Ettaler Forst

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Ettaler Forst
Lage der Gemeinde Ettaler Forst im Landkreis Garmisch-Partenkirchen (anklickbare Karte)Ettaler ForstWallgauUnterammergauUffing am StaffelseeSpatzenhausenSeehausen am StaffelseeSaulgrubRiegsee (Gemeinde)OberauOberammergauMurnau am StaffelseeMittenwaldKrünGroßweilGrainauGarmisch-PartenkirchenFarchantEttalBad BayersoienBad KohlgrubOhlstadtEschenloheSchwaigenLandkreis OstallgäuLandkreis Bad Tölz-WolfratshausenLandkreis Weilheim-SchongauÖsterreich
Lage der Gemeinde Ettaler Forst im Landkreis Garmisch-Partenkirchen (anklickbare Karte)
Lage des Ettaler Forstes im
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Art der Regionaleinheit:
Gemeindefreies Gebiet
(Liste der gemeindefreien Gebiete in Bayern)
Lage: im Westen des Landkreises
Garmisch-Partenkirchen
Koordinaten: 47° 31′ 20″ N, 10° 57′ 33″ OKoordinaten: 47° 31′ 20″ N, 10° 57′ 33″ O
Land: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Landkreis Garmisch-Partenkirchen
AGS: 09 1 80 451
Regionalschlüssel: 09 1 80 9451 451
Gemarkung: Ettaler Forst
Fläche 83,46 km²
Bevölkerung unbewohnt
Höhe 1602 m (Brunnenkopfhäuser)
Brunnenkopfhütte (Unterkunftshütte)

Der Ettaler Forst ist ein gemeindefreies Gebiet im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen.

Der Ettaler Forst umfasst große Teile des östlichen Bereichs der Ammergauer Alpen. Seine nördlichen Nachbarn sind die Gemeinden Saulgrub, Unterammergau und das namensgebende Ettal. Im Osten liegen die Gemeinden Oberau und Farchant sowie im Süden Garmisch-Partenkirchen, die sich allesamt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen befinden. Im Westen grenzt der schwäbische Landkreis Ostallgäu mit der Gemeinde Halblech an den Ettaler Forst, sowie die Gemeinde Reutte in Tirol. Die Schlossanlage von Schloss Linderhof wird vom Nordteil des Gebiets auf drei Seiten (Norden, Westen, Süden) umschlossen, nur im Osten grenzt sie an den Rest der Gemeinde Ettal.

Der Ettaler Forst ist mit einer Fläche von 83,46 km² das größte gemeindefreie Gebiet in Bayern und das achtgrößte in Deutschland. Der Forst war zuerst im Besitz des Klosters Ettal, ging aber im Laufe der Säkularisation im Jahre 1803 in den Besitz des Königreichs Bayern und damit in den Staatsbesitz über. Der Staatsforst war ein beliebtes Jagdrevier von bayerischen Königen und ist bekannt für seinen Holz- und Wildreichtum.

Im Ettaler Forst liegen bekannte Gipfel wie Klammspitze, Kreuzspitze und Notkarspitze. Der Friederspitz liegt genau an der Gemeindegrenze mit dem Markt Garmisch-Partenkirchen. Die Linder entsteht im Ettaler Forst nahe der Landesgrenze aus dem Zusammenfluss von zwei Quellbächen und durchfließt ihn durch das Graswangtal bis Schloss Linderhof.

Im Gebiet des Forstes gibt es keine Bevölkerung. Die Brunnenkopfhäuser am Brunnenkopf oberhalb von Schloss Linderhof sind das einzige Baudenkmal im Ettaler Forst.

Flächennutzung

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Der Wald nimmt knapp 54 Prozent der Gebietsfläche ein, gefolgt von Felsen (die nach amtlicher Flächenkategorisierung zum Unland gehören) mit gut 42 Prozent. Daneben ist noch die Kategorie Landwirtschaftsfläche mit 2,6 Prozent erwähnenswert. Die übrigen Flächenkategorien sind zu vernachlässigen.

Flächennutzung
(31. Dez. 2012)
Fläche
(Hektar)
Anteil
(Prozent)
Wald 4.497,70 53,890
Unland 3.534,62 42,350
Landwirtschaftsfläche 215,42 2,580
Straße, Weg, Platz 15,20 0,180
übrige Verkehrsfläche 0,13 0,002
Gebäude- und Freifläche 0,50 0,010
Wasser 82,57 0,990
insgesamt 8.346,14 100,000
  • Gerhard Walther: Gemeindefreie Gebiete und ihre Geschichte. In: Hans Bleymüller, Egon Gundermann, Roland Beck (Hrsg.): 250 Jahre Bayerische Staatsforstverwaltung. Rückblicke, Einblicke, Ausblicke (= Mitteilungen aus der Bayerischen Staatsforstverwaltung. Nr. 51, Band 2, ISSN 1616-511X). Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten, München 2002, S. 623–632.
  • Kurzgefaßte Nachricht von dem Ursprunge, Fortgange und Ende des Benediktinerklosters Ettal, Bisthumes Freysing in Oberbayern. Weiß, München 1860.
Commons: Ettaler Forst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien